Bad Langensalza tauscht sich mit weiteren Mitgliedskommunen u. a. zum Wandel beim Einkaufen aus
Viermal trafen sich die Mitgliedskommunen der Netzwerkinitiative „Innenstädte erfolgreich machen“ bereits in diesem Jahr. Die jüngste Zusammenkunft fand jetzt im August statt. Der Netzwerkinitiative gehören neben Bad Langensalza auch die Städte Apolda, Sömmerda, Eisenach Gotha, Heilbad Heiligenstadt, Leinefelde-Worbis, Mühlhausen und Sondershausen an.
Bei den Treffen, die wechselweise in einer der Mitgliedskommunen stattfinden, stehen zum einen ganz konkrete Themen und Problematiken auf der Tagesordnung. Zum anderen liegt der Fokus bei jedem der Zusammenkünfte immer darauf, die Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerkes zu verstetigen sowie neue Fördermöglichkeiten für besagte Zusammenarbeit und die Umsetzung von Projekten und Maßnahmen zu erhalten.
Beim Treffen jetzt im August in Bad Langensalza waren sich die Mitgliedskommunen darüber einig, über die interkommunale Zusammenarbeit im Netzwerk Forderungen nach neuen Förderprogrammen für die Innenstädte zu verstärken und dabei gegenüber potenziellen Fördermittelgebern die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs für die Innenstädte als Herzstück einer Kommune zu unterstreichen.
Themen der Zusammenkunft waren zudem der aktuelle Stand der Arbeitsgruppen des Aktionsbündnisses „Innerstädte mit Zukunft“ sowie ein Thüringer Programm zur Revitalisierung und Stärkung der Innenstädte war. Als aktuelle Projekte wurden die „Wandelbaumallee“ in Gotha sowie der avisierte Trinkbrunnen in Sömmerda besprochen.
Wichtig sei es für das Innenstadtnetzwerk, die Besonderheiten in den doch sehr ähnlich strukturierten Kommunen hervorzuheben und dem Bewohner oder Gast nahezubringen. Die Vielfalt und die stadtprägenden Geschäfte und Dienstleister zeichnen unsere Innenstädte aus. Inhaber und Mitarbeiter sorgen für Leben in der Innenstadt und binden somit auch Wirtschaftskraft in unseren Stadtzentren. All‘ dies ist für die Vermarktung wichtig.
Unbestritten sei, dass die Innenstädte gerade einem starken Wandel unterliegen – ein weiteres Thema, das beim Treffen des Innenstadt-Netzwerkes in Bad Langensalza besprochen wurde. Dabei sind Händler, Dienstleister und Gastronomie selbst Akteure in diesem Prozess, in dem es für sie darum geht, auf die veränderten Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Das Erlebnis Einkaufen rücke in den Vordergrund. Dem zu entsprechen, sei eine wichtige Aufgabe. Aktionismus und kurzzeitige Ergebnisse von Leerstandsbeseitigung seien in dieser Situation nicht die richtige Lösung, wenn es gelte, langfristig Fehlentwicklungen zu vermeiden.
Weitere Treffen der Netzwerkinitiative „Innenstädte erfolgreich machen“ fanden u. a. in Gotha – hier als eine Art Runder Tisch mit Vertretern des Thüringer Wirtschafts- sowie des Infrastrukturministeriums, der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) und der IHK – statt. Eine der Zusammenkünfte erfolgte im Rahmen des Tages der Wirtschaftsförderung der IHK Erfurt. Das anstehende Treffen wird im Dezember in der Mitgliedkommune Sondershausen stattfinden.